Teilprojekt A11: Institutionelle Reflexivität in soziotechnischen Netzwerken: Partizipative Analyse und Gestaltung zyklenbasierter Innovationsarbeit für PSS

Bei PSS steigen die Anforderungen, die Interaktionen einer heterogener werdenden Gruppe von Akteuren zu koordinieren. Daher muss 1) Innovationsarbeit, also die soziale Praxis der Entwicklung von Innovationen, organisiert werden. Diese Innovationsarbeit muss 2) wiederkehrend überprüft und weiterentwickelt werden. Schließlich müssen 3) entstehende Organisationsformen des Zyklenmanagements selbst in einem Prozess der institutionellen Reflexivität überprüft und angepasst werden. Diese dritte Ebene adressiert Teilprojekt A11: Wie können organisationale Regelungen selbst zyklisch bewertet und weiter entwickelt werden? Ziel ist es, geeignete Formen reflexiver Institutionalisierung zu identifizieren und partizipativ zu gestalten.

Motivation

  • Angemessene und flexible Organisation der Entwicklung von Innovationen in Unternehmen  
  • Unterstützung und Weiterentwicklung der Innovationsarbeit durch Zyklenmanagement  
  • Beständige Überprüfung und Anpassung der Organisationsformen für das Zyklenmanagement selbst

Ergebnisse der Förderperiode 2 (Neues Projekt, Anschubfinazierung seit Oktober 2014)

  • Erhebung zu gesellschaftlichen Bedingungen des Wandels industrieller Produktion  
  • Hinzutreten neuer Akteure (Dienstleister, KMU, lokale Stakeholder) als Organisationsproblem 
  • Veränderbarkeit organisationaler Regelungen wird zur Grundanforderung für PSS-Hersteller

Ergebniserwartung der dritten Förderperiode

  • Erarbeitung von Formen der partizipativen Gestaltung institutioneller Strukturen 
  • „Werkzeugkasten Innovationsarbeit“:  Entwicklung eines Forschungsinstruments         
    • Mittel der Untersuchung und Analyse        
    • Gestaltung von Innovationsarbeit in PSS 
  • Voraussetzung: Verständnis der soziotechnischen Bedingungen von Innovationsprozessen bei der Herstellung und Erbringung von PSS vor dem Hintergrund des aktuellen Wandels der Industrie 
  • Gewinnung von empirischen Erkenntnissen über geeignete Organisationsformen für solche Innovationsprozesse

Ausgewählte Publikationen

  • Maasen, Sabine, Mario Kaiser, Martin Reinhart, und Barbara Sutter (2012): Handbuch Wissenschaftssoziologie. Wiesbaden: Springer VS 
  • Meyer, U. (2016): Innovationspfade. Evolution und Institutionalisierung komplexer Technologie. Springer VS.  
  • Passoth, Jan-H. & Werner Rammert (2016): „Fragmentale Differenzierung und die Praxis der Innovation: Wie immer mehr Innovationsfelder entstehen“ In: Innovationsgesellschaft heute. Hrsg. von Michael Hutter, Hubert Knoblauch, Werner Rammert & Arnold Windeler. Wiesbaden: Springer VS.

Teilprojektleitung

Prof. Dr. Sabine Maasen
Teilprojekt A11
Munich Center for Technology in Society
sabine.maasen@tum.de
Tel.: +49 (0) 89 289 28291

Dr. phil. Jan-Hendrik Passoth
Teilprojekt A11
Munich Center for Technology in Society
jan.passoth@tum.de
Tel.: +49 (0) 89 289 29205

Teilprojektbearbeitung

Dr. phil. Ulrich Meyer
Teilprojekt A11
Munich Center for Technology in Society
uli.meyer@tum.de
Tel.: +49 (0) 89 289 29224

Tobias Drewlani, M. A.
Teilprojekt A11
Munich Center for Technology in Society
tobias.drewlani@tum.de
Tel.: +49 (0) 89 289 29225

Johan Buchholz, M.A.
Teilprojekt A11
Munich Center for Technology in Society
johan.buchholz@tum.de
Tel.: +49 (0) 89 289 29226